Die Schiefersteinbrüche
DER WEINBERG IM LAUFE DER JAHRHUNDERTE
Spuren des Anwesens Ardoisières finden sich bereits 120 v. Chr., mit der Ankunft der Römer in Allobrogia. Man kann sagen, dass es seit jeher existiert. Später findet man es in den Schriften der Bistümer, Abteien und Priorate aus dem 5. Jahrhundert, die es verwalteten. Im 14. Jahrhundert ging es schätzungsweise in die Hände des Adels und des Bürgertums über, um im 19. Jahrhundert wieder in den Besitz der Bauern zu gelangen. Vor 1950 umfasste der Weinberg mehr als 20.000 Hektar, wurde aber aus verschiedenen Gründen nach und nach aufgegeben. Dazu gehören:
- mehrere Reblausepisoden,
- die Einführung schlechter Hybridpflanzen,
- die geringe touristische Attraktivität der Region zu dieser Zeit,
- die Tatsache, dass Wein dann als gewöhnliches Getränk wahrgenommen wird,
- extreme Zersplitterung der Grundstücke (420 Grundstücke für 250 Eigentümer),
- die Spirale des landwirtschaftlichen Niedergangs.
All diese Gründe hätten die Savoyer Weinberge jedoch beinahe überwältigt.zweitausend Jahre alt, sein völliges Verschwinden war sehr nahe. Er konnte jedoch durch den Willen des Bürgermeisters der kleinen Stadt gerettet werdenDorf Cevins,Denis Perroux, die in den 1990er Jahren die Wiederaufforstung von rund zwanzig Hektar vornahm.
Biodynamik
RESPEKT FÜR DEN BODEN DURCH BIODYNAMIK
DERArdoisières-Gebietwird nun nach dem Prinzip derbiologisch-dynamische KulturDiese Methode besteht darin, das Land zu pflegen, Landschaften zu regenerieren, zu gestalten und zu erhalten und dabei den Rhythmus der Natur zu respektieren. So wird bei der Behandlung von Pflanzen auf chemische Produkte verzichtet und stattdessen auf Naturprodukte und Homöopathie gesetzt, um das Gleichgewicht der Pflanzen zu erhalten. Darüber hinaus ist dieterrestrische und lunare Rhythmenwerden eingehalten, um die Entwicklung der Pflanzen so wenig wie möglich zu stören und die besten Zeitpunkte für Eingriffe zu wählen. In diesem Sinne wird das Hackprinzip angewendet. Dabei wird der Boden zu verschiedenen Jahreszeiten, Monaten oder Tagen bearbeitet, um den Rhythmus der Pflanzen bestmöglich zu respektieren. Schließlich betrifft die Biodynamik auch die von Hand erfolgende Ernte und die Weinbereitung der Trauben.
Außergewöhnliche Weine
EIN ERHALTENES TERROIR, DAS AUSSERGEWÖHNLICHE WEINE HERBRINGT
DERArdoisières-GebietHeute umfasst das Weingut rund 13 Hektar, davon 3 Hektar Rotwein und 10 Hektar Weißwein. Es ist zweigeteilt: Auf der einen Seite liegt der Cevins-Hang, auf der anderen der St. Pierre de Soucy-Hang. Der Cevins-Hang ist vollständig terrassenförmig angelegt, mit Neigungen von bis zu 60 %, was in bestimmten Teilen der Parzelle zu sehr geringen Erträgen führt. Die Reben werden daher entsprechend den Höhenlinien auf Pfählen gepflanzt und bringen einen durchschnittlichen Ertrag von 25 Hektolitern pro Hektar. Der Boden ist sowohl sandig-lehmig als auch stellenweise tonhaltig und bringt innerhalb der Parzelle verschiedene Rebsorten hervor. Tatsächlich finden sich die roten RebsortenpersischUndSchwarze Mondeuseund in WeißHoheit,Roussanne,Weiße Mondeuse,MalvasiaUndJacquèreDer Hang von St. Pierre de Soucy besteht heute aus Sedimentgestein, jurassischem Schiefermergel und lehm-kalkhaltigem Boden. Der Hang ist wieder mittel bis steil, mit einem durchschnittlichen Ertrag von 40 Hektolitern pro Hektar. Auf der Parzelle sind wieder mehrere Rebsorten vertreten. In Rot finden wirGamay, schwarzer Mondeuse und Persianer und in weißem Jacquère,Chardonnayund weiße Mondeuse.