Die Ursprünge des Château de Fosse-Sèche
Mittelalterlicher Weinberg
Das Schloss Fosse-Sèchestammt aus dem Mittelalter. Benediktinermönche waren die ersten, die vor 800 Jahren auf dem Grundstück Wein anpflanzten. Der Weinberg blieb daher viele Jahrhunderte lang Eigentum der Kirche. Spuren des Mittelalters sind noch heute auf dem Grundstück zu finden; die ältesten gemauerten Bottiche Frankreichs zeugen von dieser Zeit. Im 16. Jahrhundert wurden außerdem eine Burgmauer, ein Gemeinschaftsofen, eine Kapelle und ein Taubenschlag errichtet. Erst viel später, im Jahr 1905, wagte der Winzer Paul Taveau dort ein neues Weinbau-Experiment. Daraus entstand der berühmteCabernet d'AnjouSo erhielt Herr Taveau zwei Grand-Prix-Diplome bei den Weltausstellungen in Lüttich 1905 und Brüssel 1910.
Im Jahr 1966 verließ Guillaume Pire das Familienweingut in Madagaskar. In Begleitung seiner Mutter Françoise und seines Stiefvaters Ueli reiste er durch Frankreich auf der Suche nach einem neuen Anwesen. Eine wahre Liebesaffäre mit demSchloss Fosse-SècheDie Familie war sofort von ihrem Charme fasziniert. Guillaumes Zwillingsbruder Adrien stieß 2010 zu ihnen. Im Mai 2012 übernahmen die beiden Brüder gemeinsam den Weinberg. Guillaume, ein leidenschaftlicher Ökologe, beschloss, die Weinbereitung und Vermarktung der Fosse-Sèche-Weine zu übernehmen. Adrien kümmert sich um die Weinbergarbeit, die Verwaltung und die Buchhaltung. Heute kümmern sie sich, unterstützt von ihren Partnern, um das Château de Fosse-Sèche und leben auf dem Anwesen. Sie setzen ihre sich ergänzenden Fähigkeiten gewinnbringend ein, stets in einer familiären Atmosphäre. Diese Wein- und Naturliebhaber holen das Beste aus ihrem fabelhaften Terroir heraus.
Ein Weinberg mit großer Artenvielfalt
Das Refugium vieler Arten
BeiSchloss Fosse-Sèche, Respekt vor Flora und Fauna hat Priorität. Zertifiziert im ökologischen Landbau durch die OrganisationECOCERTwird die Domäne in konvertiertBiodynamikSeit 2013. Diese Methoden ermöglichen die Revitalisierung und Düngung des Bodens. Die Reben sind widerstandsfähiger und die Trauben natürlich ausgeglichen. Diese biologische und biodynamische Landwirtschaft hat vielen Arten Zuflucht geboten. Ob Insekten, Vögel oder andere Tiere, auf dem Grundstück hat sich ein wahres Ökosystem gebildet. Das Anwesen ist dem Umwelt- und Artenschutz verpflichtet und klassifiziertLPO(Vogelschutzbund). Der Weinberg beherbergt auch die Bienenstöcke der Imkerin Hélène Berteau. Im Herzen des Anwesens befindet sich ein Teich, der die Artenvielfalt des Weinbergs weiter erhöht.
Ein origineller Keller
Reinheit und Präzision
Der Keller vonTrockengrube, umfasst neben den klassischen Fässern eine beeindruckende Reihe originellerer Bottiche. Ihre eiförmige Form ist von der Antike und ihren riesigen Terrakotta-Amphoren inspiriert. Diese dienten als Weinzisternen, aber auch zur Lagerung von Öl und Getreide. Heute werden sie aus Ton hergestellt und bestehen zusätzlich aus hydraulischem Kalk und tonhaltigem Sand. Durch diese Materialzugabe entsteht ein poröser Naturbeton, der die Mikro-Sauerstoffversorgung der Weine ermöglicht. Im Gegensatz zu Fässern verhindert dieser Beton die Holzbildung der Weine und schont so die Frucht. Darüber hinaus ist er völlig unempfindlich gegenüber Temperaturschocks. Die auch „Eier“ genannten Bottiche werden von der Firma Nomblot in Ecuisses im Département Saône-et-Loire gebaut. Der Keller vonSchloss Fosse-SècheInsgesamt gibt es elf dieser Amphoren. Jede wiegt im leeren Zustand drei Tonnen und hat ein Gesamtvolumen von 16 Hektolitern.
Diese Fässer verleihen den Weinen fruchtigere Aromen, verhindern Oxidation und begrenzen den Schwefelgehalt. Kurz gesagt: Sie ermöglichen minimale Eingriffe. Dank dieser Technik erreicht Château Fosse-Sèche noch mehr Reinheit und Präzision in seinen Weinen.